Ägypten 2023

 

Unsere zweiwöchige Reise durch Ägypten beinhaltete zwei Tage Aufenthalt in Kairo, eine Nilkreuzfahrt ab Luxor und zum Abschluss eine Woche Badeaufenthalt in Hurghada.

 

Als Reisezeit haben wir den goldenen Oktober ausgewählt, da das Klima einfach angenehmer und nicht zu heiss ist bei all den Sehenswürdigkeiten.

 

Wir haben uns für geführte Touren mit deutschsprachiger Reiseleitung von Niltours entschieden und müssen sagen, wir sind mit der Organisation und dem Preis-Leistungsverhältnis sehr zufrieden gewesen.

 

Sicher hätte das ein oder andere Hotel einfacher oder weniger groß sein können, aber bei Komplettpaketen bleibt das individuelle ein wenig auf der Strecke und machts im Endeffekt auch nicht viel teurer.

 

Da wir mit Kind unterwegs waren und jeder so seine eigene Vorstellung von einem tollen Urlaub hat, mussten alle ein paar Kompromisse eingehen. Die meisten hatte wohl unser Sohn zu verkraften, weil die Ausflugtage in Kairo und auf der Nilkreuzfahrt schon anstrengend und teilweise für ihn langweilig waren. Zum Glück war immer ein Spielkamerad dabei und wir konnten die Nachmittage gut im Pool ausklingen lassen.

Los ging es also in Kairo, der größten Stadt der arabischen Welt.

 

Hier waren wir im Grand Nile Tower untergebracht. Ein schönes Hotel direkt am Nil.

 

In der Ferne konnte man die Pyramiden erahnen und der Ausblick auf die Stadt und ihren Flair war einfach wunderschön.

 

 

 

 

Zu den Pyramiden und dem Sphinx von Gizeh gibts nicht viel zu sagen. Absolute eindrucksvoll und einfach ein Weltwunder!

 

Das sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn man nach Ägypten kommt.

Auch ein Besuch in einer Pyramide war möglich.

Hier hatte unser Junior eindeutig einen Größenvorteil.

 

 

 

Hamidin, unser deutschsprachiger Guide führte uns Mittags zum Khan el-Khalili-Basar im Herzen der Altstadt, wo wir uns durch die bunten Auslagen der Stände treiben ließen, bevor es weiter ins alte Äygptische Museum ging.

 

 

Immer wieder schön dieses alte Gebäude. Das neue Grand Museum in Gizeh wartet leider noch auf die Eröffnung.

 

 

Sakkara und Memphis, die alte Hauptstadt standen ebenfalls auf unserem Plan für Kairo.

 

Vor den Toren der Millionenstadt hatte man das Gefühl tief in der Wüste zu sein, wo sich dann erhaben die Stufen-Pyramide von Sakkara aus dem Boden erhebt.

 

Auch hier finden, wie in Gizeh und auch dem Tal der Könige, noch Ausgrabungen statt, die diesen Besuch natürlich besonders abenteuerlich gemacht haben.

 

Wir sind verliebt in Kairo, müssen aber Abschied nehmen, denn unsere Reise führt uns den Nil aufwärts nach Luxor. Knapp eine Stunde Flug und wir steigen in Luxor auf unser Schiff die Nile Delta Hapi V.

 

Unser Guide Aziz gönnt uns ausschlafen bevor wir mit unserer Reisegruppe "Familie Hoooorrruss" das Tal der Könige sowie Theben West erkunden.

Drei Gräber können wir besichtigen und staunen über die gut erhaltenen Farben der Wand- und Deckenmalereien.

In Theben West wurde es dann schon ziemlich heiss. Kleine, Tuff Tuff genannte Busse, fuhren uns direkt an die Treppe des Totentempels der Hatschepsut.

 

Der Nachwuchs musste ein Stück Huckepack getragen werden, hat den Rückweg aber wieder selbstständig bewältigt.

 

 

Den Abschluss dieses kulturell sehr informativen Vormittages bildete ein kurzer Fotostop bei den Memnon-Kolossen.

 

Um 13 Uhr legte unser Schiff in Luxor ab und nach dem Mittagessen konnten wir auf dem Sonnendeck am Pool die Ufer des Nils an uns vorüberziehen lassen und wunderbar entspannen.

In den frühen Morgenstunden fuhren wir durch die Schleuse von Edfu. Unser nächster Stop war hier der Horus-Tempel. 

Auf halber Strecke zwischen Edfu und Assuan liegt der Tempel von Kom Ombo auf einer Anhöhe direkt am Nilufer.

 

Wir besichtigten ihn in den Abendstunden. Auch wenn die Kinder keine Lust mehr auf Tempel hatten, die eindrucksvoll beleuchteten Säulen und die Krokodilmumien im dazugehörigen Musuem weckten dann doch die Neugierde.

 

Nächster Stop unserer Reise war Assuan. Hier lagen wir zwei Tage an.

 

Am Vormittag setzten wir mit einer traditionllen Felukke über den Nil und besuchten den botanischen Garten der Kitchener Insel. Insgesamt wirkte alles schon etwas heruntergekommen und ungepflegt, man spürte aber noch einen Hauch englischer Kolonialzeit.

 

In Sichtweite liegt auf einem Berg das Aga Khan Mausoleum. Auf einen Besuch dort haben wir verzichtet.

 

Den Nasser-Stausee besuchten wir am Nachmittag. Da dies der südlichste Punkt unserer Reise war, hat uns der Wanderstein aus der Rhön hier verlassen. Wir wünschen ihm eine ereignisreiche Weiterreise!

 

Wer wissen möchte wohin es den Stein als nächstes verschlägt... https://steinid.de/46112

Mit dem Boot ging es über den Stausee auf die Insel Angilika. Hier besichtigten wir die prächtigen Ruinen des Philae-Tempels.

Um den Stausee ausgiebiger zu erkunden buchten wir uns mit einem Teil der "Familie Hoooorrruss" für eine Bootstour in ein Naturschutzgebiet ein indem ein weiterer einsamer Tempel lag.

 

Einen kleinen Zwischenstop machten wir auf einer Sanddüne wo die Kids eine Schlangenhaut und viele interessante Tierspuren im Sand entdeckten. Auch wurden fleißig Alabaster- und Granitsteine gesammelt die den Koffer für die Heimreise deutlich belastet haben.

Einen weiteren Tag in Assuan nutzten wir für einen fakultativen Ausflug zum unvollendeten Obelisken und einer Moschee. In einem Cafe in der Nähe des Old Katarakt Hotels genossen wir zur Tee-Time den prächtigen Blick über die Stadt und den Nil bei einer Wasserpfeife.

 

 

 

 

 

Einen Tag dauerte die Rückfahrt durch die Schleuse bis Luxor.

 

Ein Spektakel waren die vielen Heißluftballons die über dem Tal der Könige zum Sonnenaufgang aufstiegen.

 

Endlich konnten wir den Luxor-Tempel und den, durch viele Filme berühmten, Karnak-Tempel mit der Sphinxallee besichtigen.

 

Am frühen Morgen waren erst wenige Touristen unterwegs und wir konnten in Ruhe durch die Anlagen schlendern.

 

Hier mussten wir uns dann von Aziz verabschieden und stiegen in den Kleinbus der uns nach Hurghada ans Rote Meer brachte.

 

 

 

 

 

 

 

Unserem Sohn ist der Abschied vom Schiff, seinem Kumpel Jannis und den unendlich freundlichen Kellnern nicht leicht gefallen, aber auch hier hat er schnell Anschluss gefunden und sich allabentlich die Zeit mit dem Nachtisch-Buffet und der Minidisco vertrieben. Tagsüber war er aus dem Meer nicht rauszubekommen.

 

Das Arabia Azur Resort sollte für den Rest des Urlaubs unser Ziel am Roten Meer sein.

Die Unterwasserwelt war naturlich hier im Fokus und das Hausriff fischreicher als die beiden Tauchgänge die Sandra mit dem Tauchboot gemacht hat. Absolut sehenswert!

 

Angenehm, wenn auch nicht mit intaktem Korallenriff, waren die beiden künstlichen Lagunen, die zum Hotel gehörten.

 

 

 

Viel erlebt haben wir auf unserer Reise, viele nette Menschen getroffen und dennoch sind noch ein paar Dinge offen, die wir für einen weiteren Ägyptenurlaub gerne einplanen würden, wie zum Beispiel das neue Grand Museum in Kairo, die Tempelanlage von Abu Simbel oder eben eine Fahrt mit dem Heißluftballon über dem Tal der Könige.

 

Nur vier Flugstunden und man ist wieder hier - im Land der Pharaonen. Massalama!