Elbsandsteingebirge - Sächsische Schweiz Juli 2019

 

Die Anreise über die A4 war zügig und man konnte sich nicht verfahren. Wir haben uns Königstein als zentralen Ausgangspunkt unserer Exkursionen ausgesucht.

Der Campingplatz Königstein liegt direkt an der Elbe mit Blick auf den Lilienstein und die Festung Königstein.

Der Platz hat alles was man für einen Aufenthalt hier braucht. Neues Sanitärgebäude, reichlich Duschen und WC´s, Waschmaschinen, Trockner, einen kleinen Laden mit Backshop und gutes Bierchen gibt es auch.

 

Hier gibt es auch die Möglichkeit sich eine kleine Hütte zu mieten, wenn man kein Zelt dabei hat. Zur Auswahl stehen hier verschiedene Modelle, eins schöner wie das andere.

 

Einziger Nachteil des Platzes... er liegt direkt an den Bahngleisen und man hat entsprechenden Zugverkehr. Unser Junior fand es Klasse!!! - und uns hat der Lärm nach einem langen Wandertag auch nicht mehr gestört.

 

 

 

Ca. 800m am Elbradweg entlang ist der Bahnhof und der Ort Königstein mit Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie schnell zu erreichen.

 

Von hier geht die S-Bahn Richtung Schöna, Bad Schandau, Pirna und Dresden, aber auch mit dem Bus ist man schnell am gewünschten Ort.

 

 

 

 

Der Festungs-Express, ein roter Doppelstock-Bus fährt einen zum Parkplatz der Festung Königstein.

 

Diese haben wir an unserem ersten Urlaubstag gleich besichtigt.

Am Parkplatz angekommen steigt man vom Doppelstock-Bus in eine kleine Bimmelbahn um und nach knapp 10 Minuten Fahrt ist man am Fuß der Festung wo der große Aufzug und ein neuerer Panorama-Aufzug warten. Wir haben uns für den Gehweg entschieden.

 

Eine gute Wahl, denn man bekommt schon einen ersten Eindruck wie gewaltig die Festung hier mit dem Berg verbunden ist.

 

Von oben betrachtet scheint die Festung uneinnehmbar. Der Festungshof überrascht mit vielen unterschiedlichen Gebäuden, die alle irgendwie zusammen gewürfelt wirken und man kommt sich eher so vor als würde man durch ein Dorf spazieren inkl. Garnisonskirche mit Orgelspiel.

 

Hier gibt es ständig laufende Ausstellungen und interessante Informationen zur Festungsgeschichte,  sowie Open Air-Konzerte.

 

Wir haben uns erstmal einen Überblick auf dem Rundweg verschafft und die herrliche Aussicht genossen.

 

Die Gaststätte "Zum Musketier" kann nicht nur mit ihrem hervorragendem Bier punkten, sondern auch mit der urigen Theke, dem leckeren Essen und den historischen Gasträumen.

 

Insgesamt haben wir hier locker 5 Stunden verbracht. Der Aufzug hat uns dann wieder zur Bimmelbahn gebracht, wo wir den Rückweg angetreten haben.

 

Basteibrücke....

 

Nicht ganz so geschöntes Wetter wie im Windows, aber das wohl schönste Hintergrundbild auf dem PC - die Basteibrücke.

 

Bei angenehmen Wanderwetter fuhren wir zuerst mir der S-Bahn in den Kurort Rathen.

 

Um die Elbseite zu wechseln mussten wir mit der Fähre übersetzen und von dort ging es gut ausgeschildert Richtung Bastei steil treppauf.

 

Zum Glück gab es unterwegs viele Fotopunkte an denen man die schöne Aussicht genießen konnte bzw. verschnaufen kann. Schnell hat man einige Höhenmeter zusammen.

 

Die Kraxe macht sich echt bezahlt! Mit Kinderwagen hat man hier keine Chance. Insgesamt ist leider, wie erwartet, recht viel los.

Kurz vor der Basteibrücke gibt es die Möglichkeit die Felsenburg zu besichtigen. Hier ist ein extra Kassenhäuschen.

Der Blick hinter den Zaun hat schon großartiges vermuten lassen. Landschaftlich einfach einmalig!

 

Weiter unten im Tal ist die Felsenbühne Rathen wo immer wieder wechselndes Programm geboten wird. Unser Junior hält hier aber noch nicht durch. Warten wir noch 4 Jahre... :-)

Gestärkt durch eine Bratwurst und sächsische Kartoffelsupp haben wir uns für den Abstieg nach Rathen für die Schwedenlöcher entschieden.

 

Viele Treppenstufen und enge Felsspalten geht es hinunter ins Tal. Wir genießen die Ruhe und einzigartigen Felsformationen. Obwohl Ruhe.... Karl hat jedem Wanderer ein freundliches "Haaallo!" entgegen geschmettert und dazu noch gewunken. Hach, wie süß der Kleine ;-)

 

 

 

 

 

 

Es ist schon etwas verwunschen hier....

Durch den Amselgrund vorbei am Amselsee und einer Forellenräucherei, wandern wir einen Stück weit den berühmten Malerweg, dessen Wege man hier in der Sächsischen Schweiz öfters kreuzt.

 

Unser nächster Ausflug führt uns nach Bad Schandau. Auch hier erfolgt die Anreise zuerst mit der S-Bahn und Fähre.

Vom Ort aus geht es 8km mit der historischen Straßenbahn zum Lichtenhainer Wasserfall ins Kirnitzschtal. Die Bahn fährt alle 30 Minuten und ist gut besucht.

 

Der Lichtenhainer Wasserfall ist schon recht inszeniert und eigentlich allein keinen Besuch wert. Wir wandern weiter zum Kuhstall und über den abenteuerlichen Flößersteig die Kirnitzsch entlang.

 

Bei der Neumannsmühle machen wir Rast. Eigentlich wollten wir mit dem Bus weiter zur Oberen Schleuse. Der Bus fährt aber leider nur alle zwei Stunden und so wird es uns heute zu spät. Morgen ist auch noch ein Tag.

Wanderung zur Oberen Schleuse mit Stocherkahnfahrt....

 

Mit dem Bus 241 von Königstein aus fuhren wir 45 Minuten durch das Kirnitzschtal bis zur Endhaltestelle Erbgericht in Hinterhermsdorf. Von dort geht es gut ausgeschildert durch den hübschen Ort. Hier gibt es noch 67 gut erhaltene sogenannte Umgebindehäuser die man auf einem Rundweg durch das Dorf bestaunen kann.

 

Nach gut 45 Minuten waren wir am "Knusperhäuschen". Die Nußecken sind sehr zu empfehlen und der Herr I. fand die Bratwurst und das Bierchen köstlich..... er wollte nicht weiter. ;-D

 

 

"Lieber Wanderer, du brauchst dich nicht zu sputen, unsere Boote fahren alle 15-20 Minuten." Länger mussten wir auch nicht warten.

 

Auf dem Grenzfluss ging es durch unberührte Landschaft vorbei am Liebesfelsen. Unser Bootsführer mit leicht böhmischen Dialekt: "Nooooo, da lag letztes Jahr noch ehn BH in Pink, nooooo, sowas...." 

 

Nach 20 Minuten war die Fahrt zu Ende und wir konnten wählen zwischen leichtem Aufstieg über die Treppen oder eng und schwierig aussenrum. Wir nahmen die Treppen.

 

Oben angekommen hatte Karl einen Wanderstecken an der Hand und machte unter anhaltendem "Haaallo" rufen ordentlich Strecke.

 

 

Wir waren zeitig am Zeltplatz und haben das schöne Wetter genutzt um endlich mal unseren Grill anzuwerfen.

 

Obwohl die Senfschnitzel, Kohlrouladen und sächs. Sauerbraten im Restaurant Sachsenstübel in Königstein auch sehr lecker waren.

 

Im Edeka in Königstein gibt es aber auch leckeres Grillfleisch und ein Salatbuffet, so dass das Abendessen sehr schmackhaft war.

Hier direkt an der Elbe hatte unser Junior immer was zu schauen und zu entdecken. Ob das die Nachbarskinder mit Ball waren oder die Raddampfer die vorbei fuhren.

Das war unser Aufenthalt im schönen Sachsen!

 

Wir kommen gerne wieder. Die Leute sind nett, der Dialekt der Wahnsinn und gerade hier in Königstein gibt es so viele Möglichkeiten für Ausflüge in die nähere Umgebung dass man auch ein paar Tage länger hier bleiben kann.

 

Ein kleiner Abstecher auf der Heimreise führte uns noch auf die Wartburg.