Dachzelt

Der wohl wichtigste Ausrüstungsgegenstand überhaupt sind unsere 2,8 qm Freiheit, unser Dachzelt.

Nach längerem überlegen und dem Besuch der Abenteuer Allrad in Bad Kissingen, haben wir uns für das Gordigear Plus Dachzelt entschieden. Andere Hersteller, wie zum Beispiel Campwerk, waren uns schlichtweg zu teuer und ein Billigteil von Ebay wollten wir uns dann auch nicht verlassen. So haben wir, einen für uns, guten Mittelweg gefunden.

 

Bei unserem Modell ist der Eingang ins Dachzelt mit einem Vordach versehen, so kann man auch bei Regen den Eingang offen lassen, bzw. nur das Fliegengitter schließen. Die seitlichen, sowie das vordere Fenster sind mit separaten Fliegengitter versehen. Die Fensterklappen werden durch Metallstäbe, die aussen einfach eingesteckt werden, geöffnet. Dies funktioniert gut vom Innenraum aus oder, wenn man größer als 1,77m ist auch gut von aussen. Die Liegefläche von 1,40x 2m ist mit einer Schaumstoffmatratze ausgelegt. Die klappt sich beim Aufbau tadellos einmal in der Mitte auf und beim Abbau auch wieder zusammen. Aus hygienischen Gründen machen wir immer noch ein Spannbettlaken über die Matratze. Man schleppt doch trotz allem aufpassen immer mal Gras, Sand oder Fussel mit hoch.

 

Die graue Transporthülle lässt sich gut über das ganze Paket ziehen und ist mit einer Kederschiene mit dem Zelt verbunden. Wir lassen die Hülle meistens am Zelt dran und klappen einfach auf. Faulheit siegt.... ;-) Ansonsten läßt sich die Hülle gut unter oder je nach Platz, im Auto verstauen.

Besondere Vorsicht ist beim Verschließen des Reißverschlusses der Transporthülle geboten. Schnell hat man den Zeltstoff eingeklemmt und wenn das erstmal passiert ist, ist es schwer diesen wieder heraus zu bekommen (was uns schon mehrfach passiert ist)! Vom Hersteller werden Ersatzteile, wie z.B. Reißverschluss schnell geliefert und sind auch, dank der Kederschienen rundum, ruckzuck ausgetauscht.

 

Wenn wir längere Zeit an einem Ort bleiben, bauen wir zusätzlich noch unsere Vorzelt auf. Dieses wird einfach von unten in den dafür vorgesehenen Reißverschluss eingezippt, abgespannt und fertig. Dann hat man mehr Platz und kann bequem darin sitzen oder sich ungestört umziehen. Der Boden des Vorzeltes läßt sich noch per Reißverschluss lösen, so das man verschiedenste Varianten für sich nutzen kann. Wir haben das als sehr praktisch angesehen.

 

Wir hatten das Zelt schon oft im Einsatz und bisher keine Probleme damit gehabt (bis auf den eingeklemmten Stoff im Reißverschluss). Auch bei stärkerem Wind ist es stabil, allerdings auch etwas laut, da der Wind dann doch etwas an der ganzen Konstruktion zerrt. Der Stoff des Zeltes ist absolut wasserdicht und an den Nähten mit einer Beschichtung versiegelt, die alle paar Jahre mal überpinselt werden sollte. Das haben wir zu unserer Schande noch nicht getan, dennoch ist das Zelt nach 3 Jahren in Benutzung immer noch dicht.

 

Eine Verlängerung der Leiter muss man sich, je nach Fahrzeughöhe, noch dazu kaufen. 

 

Die Montage des Zeltes ist wahlweise nach hinten oder zur Seite möglich. Wir hatten es auch schon gesehen das es auf einem Defender nach vorne geöffnet wurde, so endete die Leiter auf der Motorhaube und man stieg über die Stoßstange auf die Leiter ins Zelt, geht auch ;-)  Wir haben uns für die Variante nach hinten entschieden, weil man da geschützt steht, wenn man aus dem Kofferraum etwas benötigt. Außerdem ist auf den Stellplätzen meist nach hinten mehr Platz als zur Seite.

Zur Montage selbst sollte man mindestens zu dritt, besser noch zu viert sein. Einfach um das Gewicht besser auf den Dachträger bringen zu können.

 

Alles in allem können wir dieses Zelt empfehlen. Für den Aufbau des Dachzeltes benötigen wir zu zweit ca. 30 min mit aufgeklappten Fenstern. Keine Ahnung ob das schnell oder langsam ist, aber so lange brauchen wir halt :-)

 

In der nachfolgenden Bildergalerie zeigen wir euch ein paar Fotos vom Dachzelt auf dem Discovery3 sowie auf dem Defender 110.