Kocher

Das Thema Kocher ist ein Thema, welches sich über viele Jahre bei uns entwickelt hat.

Angefangen in den Kindertagen mit, wer kennt Ihn nicht, dem guten alten Esbit-Kocher. Weiter ging es über diverse Gaskocher von verschiedenen Herstellern bis wir schließlich bei unseren beiden aktuellen Kochern gelandet sind.

Zum einen nutzen wir den Campingaz Bistro, ein ganz einfacher Kocher mit Gaskartuschen, der stabil steht und dem Topf ausreichend Fläche bietet. Man kann ordentlich rühren ohne Angst haben zu müssen das das ganze umkippt.

Dieser Kocher war schon oft auf unseren Roadtrips dabei, hat uns nie im Stich gelassen und hat immer zuverlässig seinen Dienst getan. Der mitgelieferte Transportkoffer dient auch prima als Windschutz!

Die Nachteile des Kochers sind in unseren Augen zum einen, das Packmass und zum anderen bekommt man, sofern man nicht ausreichend vorgesorgt hat, die benötigten Gaskartuschen nicht an jeder Ecke.

Hier ein paar Bilder unseres Kochers im Einsatz:

Desweiteren nutzen wir seit 2016 noch den Optimus Polaris.

Der Grund warum wir uns noch zusätzlich für diesen Kocher entschieden haben, hatte ich oben ja schon angedeutet :-). Als wir auf unserem Road-Trip durch Island aufgrund des permanenten Windes einen höheren Gasverbrauch hatten als vermutet, gingen uns langsam aber sicher die Gaskartuschen aus. Nun ist es in Island ja so, das die Orte recht weit auseinander liegen und nicht jeder Ort einen Baumarkt o.ä. hat.

Also verbrachten wir gut und gerne einen Tag und diverse Umwege damit, einen Laden zu finden welcher diese Art von Gaskartuschen anbietet. In Akureyri war unsere Suche dann schließlich von Erfolg gekrönt!

Wieder zuhause angekommen machten wir uns nun Gedanken zu dieser Problematik. Entweder entsprechend viele Gaskartuschen mitführen oder eine fexible Alternative finden.

 

Nach einiger Recherche war die Lösung gefunden, ein Mehrstoff-Kocher. Dieser ist in der Lage als Brennstoff sowohl die Schraubgaskartuschen (Butan, Isobutan, Propan) aus dem Campingbereich, als auch diverse flüssige Brennstoffe

(Reinbenzin, Petroleum, Diesel und Kerosin) zu nutzen. Somit ist das Problem des Nachschubs gelöst, da man einen dieser Brennstoffe immer und überall bekommt (wenn man sich nicht gerade mitten in der Sahara befindet). Aber leider gibt es auch Nachteile wie wir finden.

 

Wenn der Kocher mit Flüssigbrennstoff betrieben wird, muß eine gewisse Zeit "vorgeglüht" werden. Sobald der Kocher auf Volllast läuft ist dieser sehr laut, was auf Campingplätzen evtl. zu einer Lärmbelästigung in der Nachbarschaft führt.

Je nach Brennstoff-Art muss mehr oder weniger oft mit dem mitgelieferten Tool gereinigt werden, aber der Kocher lässt sich komplett zerlegen und reinigen.

 

Unser Fazit nach knapp drei Jahren mit diesem Kocher:

- man ist nicht nur an einen Brennstoff gebunden (sehr großer Vorteil)

- hoher Wartungsaufwand um eine einwandfreie Leistung zu gewährleisten

 

Alles in allem sind wir damit zufrieden und können den Mehrstoffbrenner empfehlen (sofern man denn überhaupt so eine Art von Kocher benötigt).